23.12.2013

Gemeindehaushalt für 2014 einstimmig verabschiedet – Hand in Hand sicher in die Zukunft: Es geht uns gut!

Einen ausgeglichenen Haushalt brachte Bürgermeister Wilfried Pracht in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 10. Dezember ein. Am 17. Dezember wurde der Haushalt für das Jahr 2014 im Rat verabschiedet – einstimmig quer durch alle Fraktionen.

Kurz zusammengefasst: die Bilanz der Eifelgemeinde Nettersheim kann sich sehen lassen, es geht uns gut! Weil nicht nur der Gesamthaushalt, sondern auch die Wirtschaftspläne der Eigenbetriebe ausgeglichen sind, hat die Gemeinde ihre Geschicke selbst in der Hand und kann am Ratstisch selbständige Entscheidungen treffen –  für so wichtige Bereiche wie Kindergärten, Schulen, Familien, Sport, Kultur und vieles mehr.
Ein Beispiel: Der erfolgreiche Start der Gesamtschule Blankenheim-Nettersheim ist die eine Seite, die sorgfältig kalkulierte, sichere Finanzierung auf lange Sicht die andere – kein Problem für Nettersheim!
Oder zwei weitere Felder: Alleine für Kindergartenpersonal gibt die Gemeinde mehr als 900.000 Euro aus, für die Mitarbeiter im Naturzentrum, Jugendgästehaus und Literaturhaus rund 500.000 Euro. Ausgaben, die man sich auf der einen Seite dank des über viele Jahre soliden Wirtschaftens leisten kann und die auf der anderen Seite wegen der gleichzeitigen strategischen Erschließung von Einnahmemöglichkeiten abgefedert werden.

Wie kluge Entscheidungen sich auf lange Sicht für alle Bürgerinnen und Bürger rentieren, kann man am Beispiel des gemeindlichen Waldbesitzes besonders gut ablesen: Ermittelt wurde ein Wert von 30 bis 35 Millionen Euro – beinahe die Hälfte des Nettersheimer Vermögens-Schatzes. Insgesamt beläuft sich die Allgemeine Rücklage auf deutlich über 70 Millionen Euro – vorhandenes Vermögen, das in den letzten Jahren in keiner Weise angetastet werden musste.
Und auch für die Zukunft ist ein genügend großer Puffer vorhanden, um die überhaupt nicht selbstverständliche Autonomie weiterhin absichern zu können. Bürgermeister Pracht: "Darauf dürfen wir hier am Ratstisch, darauf können aber auch sämtliche Bewohnerinnen und Bewohner aller Dörfer unserer Gemeinde stolz sein".
Hinzu kommt die geringste Pro-Kopf-Verschuldung aller Kommunen im Kreis Euskirchen, ganz zu schweigen vom weiteren Blick über den Tellerrand: Liegt die Belastung pro Einwohner in der Eifelgemeinde Nettersheim bei rund 1.300 Euro, schlagen etwa in der Stadt Ludwigshafen 6.000 Euro Schulden pro Kopf zu Buche.

Der positive Finanzrahmen wirkt sich auf alle für die Bürgerinnen und Bürger wichtigen Bereiche aus: Die gemeindlichen Steuersätze für die Grundsteuer A und B bleiben stabil, die Gemeinde liegt bei den Realsteuersätzen kreisweit mit an günstigster Stelle. Der Gewerbesteuerhebesatz kann und soll auf niedrigem Level gehalten werden –  gute Nachrichten für die schon ansässigen Betriebe, und sicherlich Motivation für andere, über die Verlegung ihres Firmensitzes ins Gemeindegebiet nachzudenken.

Es gibt außerdem weder Erhöhungen bei den Wasser-, Kanal- oder Müllgebühren noch bei den Friedhofsgebühren. Einzige, aber verkraftbare Ausnahme für das Jahr 2014: Die moderate Erhöhung der Winterdienstgebühren von 0,98 Euro pro Meter auf 1,10 Euro – einleuchtend, wenn man an die zuletzt harten und damit kostenintensiven Winterhalbjahre denkt.

Alles in allem ein Haushalt, der den Wohlstand der Eifelgemeinde Nettersheim im neuen Jahr und nachhaltig darüber hinaus auf sichere Füße stellt. Erfolgreich selbst denken und vor allem auch handeln zu können, macht den Reichtum unserer Gemeinde aus – beste Grundlage für ein starkes Wir-Gefühl: Hand in Hand gehen wir gemeinsam in die Zukunft!

Überschuss: Sechsstellig

Der Haushalt 2014 beläuft sich laut Haushaltssatzung auf 16.003.395 Euro im Gesamtbetrag der Aufwendungen, denen Erträge in Höhe von 16.117.365 Euro gegenüberstehen. Solider Jahresüberschuss: 113.970 Euro.

Alle Menschen im Kreis werden positiv beteiligt

Die Energieagentur Eifel mit Sitz in Nettersheim kommt! Am 1. Februar 2014 fällt der Startschuss. Wiederum geht die Eifelgemeinde Nettersheim einen innovativen Weg – in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW. Außerdem rüsten wir uns für eine weitere wichtige Zukunftsaufgabe zu einem Zeitpunkt, der angesichts des aktuellen Koalitionsvertrages von CDU/CSU und SPD, des EU-Rechts und landespolitischer Überlegungen kaum treffender hätte gewählt werden können. Besonders vorteilhaft: Nicht nur die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde profitieren, sondern alle Menschen im Kreis Euskirchen sind positiv beteiligt!

Wie Infrastruktur auch den Zusammenhalt fördert

Die Dörfer und alle dort wohnenden Menschen stützen und unterstützen: In der Eifelgemeinde Nettersheim ist das eine seit vielen Jahren geübte Praxis. Oberstes Ziel: Erhalt und Ausbau der Lebensqualität, zum Beispiel durch Ausbau der Infrastruktur.
Der Oberbegriff "Erhalten und Fördern" schließt ein, dass nicht mehr genutzte gemeindliche Immobilien eben nicht einfach verkauft werden. Stattdessen wurden und werden sie an vielen Stellen für die Sicherung und den Ausbau des Gemeinwesens in den Dörfern genutzt. "So werden Partnerschaften gepflegt und der Zusammenhalt im Ort gefördert", ist Bürgermeister Wilfried Pracht überzeugt. Deutlich werde das zum Beispiel an den Projekten Dorfzentrum Marmagen (Turnhalle) und den Alten Schulen in Buir, Pesch und Holzmülheim.
Im Januar/Februar soll in Buir im Rahmen einer Bürgerversammlung die weitere Vorgehensweise besprochen werden, in Marmagen konnte eine einvernehmliche Abstimmung kürzlich bereits innerhalb einer Versammlung der Vereinsgemeinschaft erzielt werden. Auch bei der ehemaligen Schule in Pesch sind Vorbereitungen gemeinsam mit den Vereinen eingeleitet worden; natürlich werden die Vertreter der Kirchengemeinde in die Planungen einbezogen.

Menschen wollen gern hier wohnen

Auf einem guten Weg ist die Gemeinde mit ihrem seit rund anderthalb Jahren aufgebauten Immobilienmanagement. Die positive Haushaltslage sichert auch hier eine Handlungsfähigkeit, von der andere Kommunen nur träumen können. Etwa im Bereich Klosterquelle sind im Jahr 2013 bereits 14 Grundstücke an Bauwillige veräußert worden. "Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann und zeigt, dass innovative Ideen, wenn sie konsequent umgesetzt werden, reiche Frucht tragen", freut sich Bürgermeister Wilfried Pracht. Die immense Bedeutung werde vor dem Hintergrund des demografischen Trends besonders deutlich, die aktive Bemühung um eine positive Bevölkerungsentwicklung sei "unbedingt lohnend".

Vorfahrt für Natur, Heimat, Gesundheit und Kultur

Freiwillige Aufwendungen sind das Privileg von Kommunen mit ausgeglichenem Haushalt. Die hervorragende finanzielle Basis gibt Rat und Verwaltung der Eifelgemeinde Nettersheim überhaupt erst die Möglichkeit, Wünschenswertes mit den geeigneten Instrumenten auch zu verwirklichen. Als Beispiel kann der Förderverein "Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege e.V. genannt werden. Der 1989 gegründete Verein trägt maßgeblich dazu bei, vielfältigste Aufgaben in den in seinem Namen deutlich werdenden Tätigkeitsbereichen für die Gemeinde umzusetzen.
Oder Sport und Gesundheit: Wander- und Radwege, das Projekt "Eifel Vital", Kooperationen mit Partnern wie der Eifelhöhenklinik können nur neu eingerichtet oder erhalten werden, wenn die finanziellen Hausaufgaben wie bei uns sorgfältig gemacht sind.

DSL: Gemeinsam stark

Internet ist nicht alles, aber ohne Internet in ausreichender Schnelligkeit ist heutzutage alles nichts. Für jedes Kind gehört die Nutzung moderner Technologie zum selbstverständlichen Lernen und Leben, keine Familie und erst recht kein Unternehmen mag auf Hochgeschwindigkeits-Anbindung verzichten. DSL ist in der Eifelgemeinde Nettersheim weiterhin auf dem Vormarsch – vor allem auch wegen des bundesweit auf Anerkennung stoßenden, vorbildlichen gemeinsamen Engagements der Bevölkerung über die Dorfgrenzen hinweg. Motto: Eine Aufgabe muss erledigt werden? Gut, dann packen wir es eben gemeinsam an!

Großprojekte nur dank solider Finanzen möglich

Im nächsten Jahr wird das Großprojekt "Archäologischer Landschaftspark" abgeschlossen, die feierliche Eröffnung ist für den 18. Mai 2014 geplant. Und auch der Umbau des Nettersheimer Bahnhofes und die Neugestaltung seines Umfeldes sollen Mitte des Jahres abgeschlossen sein. Projekte, die nur aufgrund der finanziell autarken Stellung der Eifelgemeinde Nettersheim möglich sind.
Schon jetzt kann ein zusätzliches Angebot der Deutschen Bahn genutzt werden: Ab sofort kommt der letzte Zug aus Köln an Wochenenden und Feiertagen um 1.30 Uhr in Nettersheim an. Die insgesamt deutlich bessere Anbindung an das öffentliche Nahverkehrsnetz bringt bereits heute zusätzliche Ansiedlungseffekte – die Nachfrage nach Bauplätzen und Wohnraum gerade in Nettersheim, Marmagen und Zingsheim hat sich spürbar intensiviert; das wirkt sich letztlich positiv auf die Einwohnerzahl der Gemeinde aus!

Gute Geschäfte

Erfreuliche Entwicklung bei der Gewerbesteuer: Für 2013 war mit Erträgen in Höhe von 1,36 Millionen Euro gerechnet worden. Die Prognose hat sich jetzt auf rund 1,7 Millionen Euro verbessert. Für 2014 ist ein Ansatz von 1,6 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt worden.

Genug ist genug!

Immer wieder wird der sogenannte "Kommunal-Soli" diskutiert. Gefühlt seit "ewigen Zeiten" wird gerade der ländliche Raum zur Kasse gebeten: Denn im Finanzausgleich werden unsere Bürgerinnen und Bürger nur mit dem Faktor 1,0 gerechnet, die Stadtbevölkerung mit einem Satz von 1,6 beschenkt. "Dieser erhebliche Unterschied ist ja wohl ‚Kommunal-Soli’ genug", betonte Bürgermeister Wilfried Pracht bei der Einbringung des Haushalts.








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