27.05.2016

Herz-Jesu-Kloster lebt auf - Ein Haus voller Begegnungen schafft Heimat

Ein Ort der Kultur, der Begegnung, des Austauschs und Kontakts, der Hilfe und Unterstützung, gut für Körper und Geist – dafür steht das ehemalige Herz-Jesu-Kloster in Nettersheim seit seinem Bau in den Jahren 1919 und 1920. Jetzt soll das seit 2008 verwaiste Gebäudeensemble mit neuem Leben gefüllt werden – zum Nutzen für den Ort Nettersheim und die ganze Gemeinde.

Dafür bieten sich hervorragende Chancen: Denn mit der Einrichtung eines neuen „Quartierzentrums für Integration und Begegnung“ werden an der Klosterstraße viele Fäden zusammenlaufen, die dem Miteinander der gesamten Bevölkerung unserer Gemeinde dienlich sind.

Gleichzeitig können in diesem Zusammenhang vor allem innen dringend nötige Sanierungsarbeiten ausgeführt werden, um dieses das Ortsbild prägende Baudenkmal auch kommenden Generationen in seiner üppigen neobarocken Schönheit zu erhalten.

Dafür ist ein umfangreiches Konzept erarbeitet worden, das soeben laut dem zuständigen Landesminister den Zuschlag für das Sonderprogramm für „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integrativ on von Flüchtlingen“ in Höhe von etwa zwei Millionen Euro erhalten hat.

Den kommenden Generationen erhalten

Doch auch unabhängig davon ist der Ansatz wie für unsere Gemeinde typisch darauf ausgerichtet, die Interessen der zahlreichen Partner in einem der Allgemeinheit dienenden Sinn zusammenzuführen, Synergien zu heben und durch einen mutigen Ansatz neue Perspektiven zu erschließen. Der Entwicklungsprozess soll gemeinsam mit allen Akteuren gestaltet werden. Kernbereiche sind Bildung, Ausbildung, Sport, Kunst und Kultur, Wohnungs- und Arbeitsmarkt, Gesundheitsversorgung, kulturelle und politische Teilhabe sowie interkommunale Zusammenarbeit. Von den vorgesehenen Programmen werden nicht nur die aus aller Welt als neue Nachbarn zu uns kommenden Flüchtlinge profitieren, sondern jede Bürgerin und jeder Bürger der Eifelgemeinde Nettersheim. Dies ist übrigens auch ganz im Sinn der aktuellen Eigentümerin des Klosters, der Stiftung der Cellitinnen. Schließlich steht der umfassende, den Menschen hilfreich zugewandte Ansatz für die selbstlose Haltung, in der sich die Ordensschwestern über Jahrzehnte hinweg für andere engagiert haben.

4.000 Quadratmeter Nutzfläche bieten viel Raum für Entfaltung

Partner finden Nährboden

Familienzentrum, Bildungswerk, Gemeindesportverband, Eifel Vital, die Vereinsgemeinschaft Nettersheim, Tanzoffensive und Literaturhaus, Initiativen und Vereine – sie alle und noch weitere Partner sollen auf den rund 4.000 Quadratmetern Nutzfläche einen fruchtbaren Nährboden für ihre Aufgaben und Angebote finden.

Hand in Hand voran

Und auch die Agentur für Arbeit und sogar die UNO-Flüchtlingshilfe sollen in das Vorhaben eingebunden werden. Hand in Hand kann so wachsen, was uns verbindet: ein Zentrum von Menschen, mit Menschen und für Menschen – und ein großes Stück Zukunft für unsere Gemeinde.








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