20.01.2022

Wiederaufbau nimmt Formen an

Verwaltung, Forstbetrieb und das beauftragte Ingenieurbüro arbeiten Hand in Hand am Wiederaufbau

Neben den bereits laufenden umfangreichen Sanierungsarbeiten an 16 gemeindlichen Gebäuden sind auch die innerörtliche Infrastruktur, Brückenbauwerke, Straßen sowie Schäden in der freien Landschaft, an Wirtschaftswegen, Durchlässen und Gewässern bei Begehungen und Terminen erfasst worden.


Um unverzüglich mit den dringlichsten Arbeiten beginnen zu können, ist eine Soforthilfe in Höhe von 750.000 Euro gewährt worden. Damit konnten notwendige Sicherungen erfolgen, wichtige Wirtschaftswege wieder befahrbar gemacht und Gewässer überarbeitet werden. Das Budget ist noch nicht erschöpft, notwendige Arbeiten werden sukzessive fortgesetzt. Im Rahmen des nationalen Fonds „Aufbauhilfe 2021“ sind weitere umfassende Hilfen für die Instandsetzung und den Wiederaufbau der öffentlichen Infrastruktur bereitgestellt worden.

Um eine 100-prozentige Förderung sicher zu stellen, muss ein detaillierter Wiederaufbauplan erstellt werden, in dem der Umfang der Schäden so genau wie möglich ermittelt und dokumentiert wird. Nach derzeitigen Schätzungen beträgt der Schaden 20 bis 25 Millionen Euro. In dem Wiederaufbauplan ist eine Priorisierung festzulegen. In die Priorität 1 ist die Instandsetzung der innerörtlichen Straßen einschließlich Nebenanlagen, der innerörtlichen Brückenbauwerke und der Gewässer eingestuft.

Damit es nicht zu Verzögerungen kommt, ist der vorzeitige Maßnahmenbeginn für die erforderlichen Arbeiten bereits bewilligt, so dass in der ersten Jahreshälfte fortgefahren werden kann. Ein geordnetes Vorgehen braucht jedoch Geduld und Zeit. Der Wiederaufbau wird zwei bis drei Jahre beanspruchen. Die bisher erfassten Schäden wurden in einer Gesamtkarte der Gemeinde und in zusätzlichen Einzelkarten der besonders geschädigten Ortslagen eingetragen. Bis zum 31. Januar liegen sie im Rathaus aus und bei den Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern bereit, damit auch die Bürgerinnen und Bürger nötige Ergänzungen einbringen können. Die Karten finden Sie auch online auf der Sonderseite zur Flutkatastrophe. Verwaltungsmitarbeiter Stefan Stoff ist unter (02486) 78-326 erreichbar. Er nimmt Anregungen für Ergänzungen der Schadenserfassung entgegen. Corona-bedingt müssen vor Besuchen im Rathaus oder bei den Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern Termine vereinbart werden.








Zurück zur Übersicht