08.03.2024
Betrieb der Notunterkunft in Marmagen bis 30. April 2025 verlängert
Regierungspräsident, Landrat und Bürgermeister informierten die Bevölkerung während einer Bürgerversammlung
Der Einladung von Bürgermeister Norbert Crump und Ortsvorsteher Bernd Maus waren etwa 100 Bürgerinnen und Bürger gefolgt. Regierungspräsident Dr. Thomas Wilk, Landrat Markus Ramers, Bürgermeister Norbert Crump und Ortsvorsteher Bernd Maus resümierten die bisherigen Verläufe zu der Notunterkunft in Marmagen. Alle Beteiligten lobten das vertrauensvolle, konstruktive Miteinander.
Bürgermeister Norbert Crump beschrieb die
Sorgen und Ängste der Bevölkerung aus Marmagen und auch der naheliegenden Ortschaften, die nach wie vor bestünden. Er dankte, wie später auch Regierungspräsident und Landrat, der Bevölkerung und dem Begegnungsteam für beispielhafte Integrationsbemühungen, ehrenamtliches Engagement und Mitmenschlichkeit. „Nur so ist es möglich geworden, die große Herausforderung zu meistern, die eine Einrichtung dieser Größenordnung für unsere ländlich geprägte Region bedeutet. Ich bin stolz und dankbar, dass wir das in unserer Eifelgemeinde mit Humanität und Empathie gemeinsam schaffen.“
Regierungspräsident Dr. Thomas Wilk informierte darüber, dass der Betrieb der Unterkunft noch
bis 30. April 2025 verlängert werde. In der Zwischenzeit würden zusätzliche Landesunterkunftsplätze geschaffen. „Am 1. Mai 2025 wird die Einrichtung unter dem Vorbehalt der heutigen Erkenntnisse endgültig geschlossen. Wenn sich die Welt in einer heute noch nicht absehbaren Weise wandelt, kann es natürlich zu veränderten Szenarien kommen,“ so Wilk.
Landrat Markus Ramers erklärte, dass der Kreis Euskirchen auf Bitten der Bezirksregierung die baurechtliche Duldung um ein weiteres Jahr verlängern werde. Ramers weiter: „Sollte die ehemalige Klinik auch darüber hinaus als Unterkunft
für Geflüchtete in Betracht kommen, muss die Bezirksregierung einen förmlichen Antrag auf Nutzungsänderung – mit deutlich verschärften Anforderungen – stellen.
Bis zur Schließung am 30. April 2025 bleibt das Betreuungsangebot mit Umfeldmanagement erhalten. Weiterhin werden polizeiliche Präsenz und Beobachtung sichergestellt. Auch die Ehrenamtsinitiative hat die Bereitschaft erklärt, weiterhin aktiv mit zu wirken.