13.01.2014

Seniorensilvester: Mehr als 260 zufriedene Gäste im Naturzentrum Eifel

Von wegen "altes Eisen": Dass unsere älteren Bürgerinnen und Bürger nicht "von gestern" sind, stellten sie beim "Seniorensilvester" der Eifelgemeinde Nettersheim bereits einen Tag vor dem eigentlichen Jahreswechsel unter Beweis.

Und nicht nur in Sachen Feuerwerk und Anstoßen mit Sekt hatten sie die Nase vorn, sondern auch beim Wandel auf in die Zukunft weisenden, wenn auch historischen Pfaden: Bei der fünfstündigen Feier im Naturzentrum Eifel drehte sich (fast) alles um unsere reiche römische Geschichte. So erfuhren die Seniorinnen und Senioren schon vier Monate vor der Fertigstellung Details zum neuen Archäologischen Landschaftspark in Nettersheim und waren auch die ersten, die eine Einladung zur Eröffnung im Mai erhielten. "Bei einem solchen Großereignis brauchen wir Gäste, die ein Fest auch wirklich zu feiern wissen", mögen sich Bürgermeister Wilfried Pracht und die Archäologin Dr. Imke Ristow bei der Entscheidung zu dieser besonderen Ehrung gedacht haben. Und dass sie feiern können, wie es im Buche steht, stellten mehr als 260 ältere quicklebendige Bürgerinnen und Bürger "Ü65" beim Seniorensilvester eindrucksvoll unter Beweis.

Für den Bürgermeister ist die in weitem Umfeld einmalige Veranstaltung an der Schwelle zwischen den Jahren ein wichtiges Zeichen der Dankbarkeit der jüngeren Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinde: gegenüber "einer Generation, die uns nicht nur das Leben geschenkt, sondern auch mit harter Arbeit die Grundlagen dafür gelegt hat, dass wir heute sagen können: 'Es geht uns gut!'. Pracht: "Wir alle haben unseren Eltern und Großeltern viel zu verdanken und freuen uns, wenn sie so lange und gesund wie möglich mitten unter uns unsere Dörfer lebendig halten".

Nä, wat wor dat schön! Zusammen ausgelassen feiern, festlich speisen, singen und lachen – und nebenbei noch viel Wissenswertes über die eigene Gemeinde erfahren. Über 30 Mitglieder des Rathaus-Teams umsorgten die Gäste. Es gab sogar majestätischen Glanz: Diana Meyer, gebürtig aus Nettersheim, gab sich als rheinhessische Weinprinzessin die Ehre. Eine Erinnerung daran, dass die Römer einst den Wein mit über die Alpen gebracht hatten. Das Seniorensilvester war bis ins kleinste Detail perfekt auf das römische Motto abgestimmt: Den Wein gab es aus historisch anmutenden Pokalen, außerdem Mohnkuchen nach einem Römer-Rezept und später römischen Gulasch mit
Aprikosen.

Das Schlusslied brachte es auf den Punkt: Einfach nur schön, wie wir gefeiert haben!
Wunderbar, wunderbar!